Es war wieder Reisezeit. Unser Ziel für ein verlängertes Wochenende hieß San Antonio. Zwar liegt es auch in Texas, aber 900 km von El Paso weg. Daher haben wir auch keine Zeit verloren und sind früh am Unabhängigkeitstag Richtung Osten losgefahren. Nach ca. 400 km wurde die Umgebung merklich grüner und bergiger.
Nach 8 Stunden reiner Fahrtzeit, mit Pausen 9 Stunden, waren wir angekommen. Erst mal im Hotel einchecken und erfrischen. Unser Hotel war dieses Mal auf der Randolph Air Force Base. Nach dem Einchecken haben wir uns dann auf den Weg in die Stadt gemacht, um eines der unzähligen Feuerwerke zum 4. Juli zu bestaunen. Es waren zwar überall in der Stadt Feuerwerke, das größte jedoch veranstaltete die Lackland AFB - so sagte man uns.
Wir sind dann auch recht bald wieder ins Hotel. Nächsten Tag stand Sea World auf dem Plan. Das ist ein Vergnügungspark mit diversen Tiershows. Die bekannteste Show und Attraktion des Parks ist die mit Shamu, dem Killerwal. Es gibt mehrere Killerwale dort.
Wir bekamen einen Lageplan und eine Übersicht über die Shows und konnten uns so unseren Tag zusammenstellen. Da sich die Zeiten überschnitten, war sorgfältiges Abwägen angesagt.
Vor Beginn der Killerwal-Show gab es ein Dankeschön an alle Soldaten - sie mussten aufstehen und bekamen Applaus. Diese Anerkennung sagt auch das obige Schild aus: "Here is to the heros". Soldaten und deren Angehörigen wird für deren Dienst Respekt gezollt.
Die Show war sehr schön und eindrucksvoll gemacht - die Amerikaner verstehen was davon. Ich hoffe, die folgenden Bilder können unsere Begeisterung von der Show ein wenig zeigen. Das sind übrigens Bilder aus zwei Shows. Eine war am Nachmittag ("Believe") und dann gab es abends noch ein anderes Programm ("Shamu rocks Texas").
(wir haben leider den Anfang verpaßt).
Wir verbrachten einen ganzen Tag mit tollen Shows, in einer netten Parkanlage und im 4-D Kino. Und wir hatten Glück mit dem Wetter. Es gab nur zwei Regenschauer, danach schien den Rest des Tages die Sonne.
Freitag sind wir durch die Downtown von San Antonio gelaufen.
Dann sind wir ins King William Historic District gelaufen. Die nachfolgenden Häuser befinden sich alle in diesem Viertel. Hier haben sich im 19. Jh viele deutsche Siedler niedergelassen und dem Viertel sein Ansehen verliehen. Heute ist es Wohngebiet, wenn auch die Häuser besonders gepflegt und unter eine Art Denkmalschutz gestellt wurden.
Nachdem wir uns umgeschaut und gestärkt hatten, wollten wir eigentlich zum Riverwalk. Aber der Regen war inzwischen so heftig, wenn auch warm, dass wir keine Lust hatten, pitschnass da rumzulaufen. Wir sind also zum Auto zurück (dann waren wir allerdings auch pitschnass) und haben beschlossen uns den Riverwalk am nächsten Tag anzusehen.
Der Riverwalk ist eine Bummelpromenade an den Ufern des San Antonio Rivers mitten in Downtown. Trotzdem hört und merkt man nichts vom Straßenlärm, denn der Walk liegt unterhalb des Street Level. Die Promenade ist gesäumt mit Restaurants und Kneipen und überfüllt mit Touristen.
San Antonio hat uns beiden sehr gut gefallen. Am allermeisten hat mich jedoch das komplett andere Klima erstaunt. Wir hatten "nur" 30°C, aber diese 30°C hatten es in sich, denn in San Antonio beträgt die Luffeuchtigkeit im Juli um die 80 % und darüber. Eigentlich haben wir den ganzen Tag vor uns hingeklebt. Es war richtig subtropisch. Nun sind mir die trockenen 40°C in El Paso viel lieber und angenehmer, auch wenn sich die 30 °C in San Antonio wie 40°C in El Paso angefühlt haben.
Boah, das Bild mit dem Regenschauer is der Hammer ... aber warum habt ihr euch nich in die Rollercoaster getraut?
AntwortenLöschen:.. Inkeso ..:
Life is doch auch a rollercoaster.
AntwortenLöschenDie Bootsfahrt erinnert doch an Spreewald oder? Gab's in San Antonio wenigstens Mücken?
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