Sonntag, April 19, 2009

Geronimo Trail Guest Ranch, NM

Osterwochenende auf einer Guest Ranch in New Mexico - endlich einmal Cowboy spielen. Das war unser Plan. Ausgesucht hatten wir uns die Geronimo Trail Guest Ranch (hier ist der Link). Die Ranch ist nicht zu weit weg von El Paso und außerdem kann man auch nächteweise buchen. Und was soll ich schreiben? Es war ein wunderbares Wochenende! Wir beide hatten jede Menge Spaß, die Ausritte waren atemberaubend, unsere Gastgeber sehr nett und die Ranch familiär. Von Freitag bis Sonntag waren wir die einzigen Gäste. Sonntag- und Montagabend kam dann jeweils noch eine Familie. Dann waren aber auch schon alle drei Hütten bewohnt. Dennoch haben wir alle unsere Ausritte allein unternommen. Natürlich nicht ganz allein, denn Meris oder Clinton oder beide waren immer dabei.

Die Ranch ist ein kleiner Familienbetrieb, aber keine Ranch im Sinne von Viehzucht und Ackerbau. Es ist eine reine Guest Ranch und (fast) alles dreht sich um uns Gäste und die Pferde. Die Ranch wird von Diana und Harry Esterly betrieben. Deren Tochter Meris sowie Clinton sind Wrangler und Guide und dann gibt es noch Seth, der uns ausgesprochen lecker bekocht hat. Aber eigentlich kann man die Aufgaben nicht so genau trennen, denn auch Seth hilft bei den Pferden aus. Sie haben übrigens 16 Pferde zuzüglich 2 Zwergpferde und 2 Zwergesel (nicht zum reiten geeignet). Die Ranch liegt abseits jeglicher Zivilisation im Gila National Forest in New Mexico. Die nächste größere Stadt ist Truth or Consequences und 130 km bzw. ca. 2,5 h Fahrtzeit entfernt, weil die Gegend sehr bergig ist.

Die Gäste dürfen natürlich ihren Tagesablauf bestimmen. Ausritte gibt es jedoch meistens vor- und nachmittags oder auch mal den ganzen Tag. Außerdem besteht die Möglichkeit eines Ausrittes über Nacht - das haben wir nicht in Anspruch genommen. Obwohl der Frühling schon da war, waren die Temperaturen nachts noch um die 0°C (Wald und sehr hoch gelegen).

Und so waren auch unsere drei Tage strukturiert: Frühstück - Ausritt - Mittag - Ausritt - Abendbrot - Abendprogramm (Lagerfeuer, live-Musik ...) - müde ins Bett. Nur den letzten Tag waren wir länger unterwegs und haben unterwegs gepicknickt.

Das Ganze war zwar irgendwie anstrengend, aber auch ausgesprochen erholsam und erlebnisreich. Es hat uns sogar so gut gefallen, dass wir noch einmal ein verlängertes Wochenende im Herbst auf der Ranch verbringen wollen.

Es gäbe zwar noch viel, viel mehr zu erzählen, aber wir lassen jetzt ein paar ausgewählte Fotos sprechen. Denn die sprechen mitunter lauter als Worte. Viel Spaß!


Auf der Hinfahrt im kleinen Dorf Cuchillo: mein Namensvetter!


Einkaufsladen und Tanke im nächsten kleinen Dorf und mit ca. 40 Meilen die nächste Einkaufsmöglichkeit von der Ranch aus.




Angekommen! Die letzten 8 Meilen Straße zur Ranch sind nicht mehr asphaltiert, wie man deutlich sehen kann.

Der einzige Weg von und zur Ranch


Unsere Unterkunft ...

... für die nächsten Tage

Pferde "einfangen" am nächsten Morgen zu unserer ersten Reitstunde ...

... in der rancheigenen Arena ...

... schließlich saß ich das erste Mal auf einem Pferd! Da mussten wir uns erst einmal anfreunden - Buck und ich, auch wenn es regnete ...

... und hagelte.

Nachmittags ging es bei besserem Wetter (trocken, aber kühl) das erste Mal ins Gelände.






Lagerfeuer mit musikalischer Unterhaltung



Unser zweiter Ausritt am nächsten Vormittag führte uns hoch in die Berge zu wunderbarer Aussicht (trotz Wolken und grauem Wetter).





Unser dritter Ausritt ging in den interessanten Shoot 'em again Canyon, der allerdings nichts für Klaustrophobiker ist. Der Weg startet im Tal ...


... und wird rechtbald steinig ...



... und noch steiniger ...

... und dann so eng, ...



... dass umdrehen die einzige Möglichkeit bleibt.


Auch der Rückweg führt uns wieder durch's Tal.

Fellpflege für Shadow


Fotoshoot mit Sheriff und Shadow


Zeit für ein Bier ...


... und Zeit endlich die Füsse hochzulegen ...

... und Zeit für ein paar Fotos von den Trash Trees vor der Ranch



Auf geht es am Ostermontag zu unserem letzten Ausritt mit Picknick.


Hindernis auf unserem Trail. Hindernis will trotz Zureden nicht weggehen ...

... Hindernis wird umritten ...

... Hindernis geht dann natürlich. Murphy's Gesetz!



Karamell-Baum. Das dürfte nicht die richtige biologische Bezeichnung sein, aber gerochen hat er so!


Wir haben den Picknick-Platz pünktlich zum Mittag erreicht.





Shadow liebt es durch's Wasser zu plantschen.

Am nachmittag waren wir dann wieder auf der Ranch, wo die neuen Gäste noch übten.







En Teil der Ranch - links: Cantina und Gästehütten. Dahinter Gemeinschaftsraum und Scheune.

Alles ist irgendwann vorbei und so fuhren wir Dienstag schweren Herzens wieder nach Hause.

Wall Lake - in der Nähe der Ranch

Wall Lake

... mit fetten Kröten. Etliche sprangen vom Ufer ins Wasser als mich ihnen näherte.

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