Sonntag, Juli 29, 2007

Endlich einen Zweitwagen

Seit knapp zwei Wochen haben wir endlich einen Zweitwagen. Jetzt kann ich mit einem Wagen zur Arbeit fahren und Netti ist mit dem anderen tagsüber beweglicher und unabhängiger für Besorgungen und Shopping (wo ist da eigentlich der Unterschied?). Und für Notfälle ist hier ein Zweitwagen sowieso nicht verkehrt.
Der Hauptgrund war aber, einen komfortablen und bequemen Wagen für die weiten Touren durch dieses Land zu haben. Für Strecken von 3000-5000km ist ein Passat auf die Dauer zu klein und unbequem. Erst recht mit 4 Personen, wenn Besuch aus Deutschland da ist.


Gekauft haben wir uns einen FORD E-150. Den Passat daneben haben wir aus Deutschland mit gebracht.


Der Ford hat einen 4,6 Liter V8 Motor mit 215 PS, ein 4-Gang Automatik-Getriebe und einen Tempomat.


Weiterhin hat er eine doppelte, separat bedienbare Klimaanlage (Kühlung/Heizung für den vorderen und hinteren Bereich).


Er ist ein Sechs-Sitzer, wobei auf der hintersten Bank zur Not auch noch ein Siebter sitzen könnte.


Fernseher plus Videorecorder inklusive Anschlüsse für einen DVD-Player sind vorhanden.


Die Sitze in der zweiten Reihe sind ebenso bequem, wie in der ersten.


Wer uns besucht, kann sich auf eine angenehme und entspannte Reise freuen. Damit ist natürlich die Reise in diesem Van gemeint, nicht der Stress im Flieger vorher.


Für unseren Passat bedeutet das eine bedeutende Entlastung, da es diesen Wagen in dieser Bauweise, Ausstattung und Motorisierung hier nicht gibt und entsprechende Wartungs- und Pflegeintervalle jetzt in die Länge gezogen werden können.


Jetzt kann er öfters in der Garage verschnaufen, auf amerikanischer Auslegware wohlgemerkt.

Mittwoch, Juli 18, 2007

Randolph AFB, Texas

s
Für unseren Aufenthalt in San Antonio haben wir, wie zuvor bereits kurz erwähnt, auf der Randolph Air Force Base eingecheckt. Aufgrund des 4. Juli (Independence Day) haben die normalen Hotels in der Stadt die Preise für Übernachtungen nochmal ordentlich angezogen. So haben wir hier nur ein Drittel pro Nacht bezahlen müssen, als in den Hotels in der Stadt.
Und die Air Force Inn - Hotels haben auch einen guten Standard.


Da unter den Lesern auch einige dabei sind, die so "I LOVE JETNOISE" - bekl.... sind wie ich (gelle arminius?), ist dieser Eintrag wieder speziell für diese Leser und über die Randolph AFB.

Auf der Randolph AFB ist das US Air Force Air Education and Training Command mit der 12th Flying Training Wing beheimatet. Hier erlernen die zukünftigen Piloten der US Air Force das 1x1 des Fliegens.


Angefangen mit der Raytheon T-6A Texan II


über die Cessna T-37B Tweety Bird


und dann den ersten richtigen Jet Northrop T-38C Talon, mit dem dann auch irgendwann im Verlauf der Ausbildung der erste Alleinflug gestattet wird.


Die Gestaltung der Randolph AFB ist Ende der 20er Jahre auf Papier entworfen und danach gebaut worden.


Der Name dieser AFB wurde zu Ehren Captain William Millican Randolph vergeben, der am 17. Februar 1928 mit einer voll getankten Maschine vom Typ AT-4 beim Start verunglückt ist.


Montag, Juli 09, 2007

San Antonio, TX

Es war wieder Reisezeit. Unser Ziel für ein verlängertes Wochenende hieß San Antonio. Zwar liegt es auch in Texas, aber 900 km von El Paso weg. Daher haben wir auch keine Zeit verloren und sind früh am Unabhängigkeitstag Richtung Osten losgefahren. Nach ca. 400 km wurde die Umgebung merklich grüner und bergiger.


Truck transportiert Trucks


Endlich am Ziel - Randgebiet San Antonio

Nach 8 Stunden reiner Fahrtzeit, mit Pausen 9 Stunden, waren wir angekommen. Erst mal im Hotel einchecken und erfrischen. Unser Hotel war dieses Mal auf der Randolph Air Force Base. Nach dem Einchecken haben wir uns dann auf den Weg in die Stadt gemacht, um eines der unzähligen Feuerwerke zum 4. Juli zu bestaunen. Es waren zwar überall in der Stadt Feuerwerke, das größte jedoch veranstaltete die Lackland AFB - so sagte man uns.

Rund um die Base hatten sich Familien versammelt und erwarteten das Feuerwerk. Die Menschen saßen auf den Ladeflächen und Dächern ihrer Autos oder mitgebrachten Angelstühlen. War sehr interessant zu sehen, aber weniger gut abzulichten.

Um 22 Uhr begann dann das Feuerwerk. Ehrlich gesagt, ich hatte mehr erwartet.


Wir sind dann auch recht bald wieder ins Hotel. Nächsten Tag stand Sea World auf dem Plan. Das ist ein Vergnügungspark mit diversen Tiershows. Die bekannteste Show und Attraktion des Parks ist die mit Shamu, dem Killerwal. Es gibt mehrere Killerwale dort.

Willkommen in Sea World

Wir bekamen einen Lageplan und eine Übersicht über die Shows und konnten uns so unseren Tag zusammenstellen. Da sich die Zeiten überschnitten, war sorgfältiges Abwägen angesagt.

"Journey to Atlantis" - wir haben die Reise nicht unternommen


Flamingos mit Enten


Vor Beginn der Killerwal-Show gab es ein Dankeschön an alle Soldaten - sie mussten aufstehen und bekamen Applaus. Diese Anerkennung sagt auch das obige Schild aus: "Here is to the heros". Soldaten und deren Angehörigen wird für deren Dienst Respekt gezollt.

Die Show war sehr schön und eindrucksvoll gemacht - die Amerikaner verstehen was davon. Ich hoffe, die folgenden Bilder können unsere Begeisterung von der Show ein wenig zeigen. Das sind übrigens Bilder aus zwei Shows. Eine war am Nachmittag ("Believe") und dann gab es abends noch ein anderes Programm ("Shamu rocks Texas").

Bauchlandung (Fachbegriff: Slideout)

Hoch hinaus

Strangelove

Rolle rückwärts

Tanzen

Noch höher hinaus

The Show goes on ...

Leider hat alles ein Ende, die Shows bereits nach ca. 20 min.


Für musikalische Unterhaltung wurde auch gesorgt


Überall im Park waren solche und ähnliche Souvenir Shops und Futterbuden verteilt.


Die Seelöwen-Show - eine Detektiv-Geschichte gespielt mit Seelöwen
(wir haben leider den Anfang verpaßt).





Fischfütterung im Riesenaquarium

Wir sind mit keiner der Achterbahnen gefahren.

Flipper zum Anfassen und Füttern

Auch hier waren wir leider zu spät - der Flipperfutterverkauf war schon geschlossen. Ohne Futter haben sich die Delfine auch nicht gern anfassen lassen.



All I want to do is see you

"The Steel Eel" - Achterbahn ohne Ende

Wir verbrachten einen ganzen Tag mit tollen Shows, in einer netten Parkanlage und im 4-D Kino. Und wir hatten Glück mit dem Wetter. Es gab nur zwei Regenschauer, danach schien den Rest des Tages die Sonne.

Freitag sind wir durch die Downtown von San Antonio gelaufen.

The Alamo - eine spanische Mission, in der sich 1836 189 Texaner gegen 5000 Mexikaner verteidigt haben. Es gab kein Happy End - alle Texaner wurden getötet.

Squirrels gibt es ganz viele in der Stadt. Diese Aufnahme ist aus dem HemisFair Park (dort fand 1968 die Weltausstellung statt).

Das ist der 229 Meter hohe "Tower of Americas", ebenfalls im HemisFair Park. Der Fahrstuhl nach oben fährt übrigens außen am Turm zur Aussichtsplattform.

Regenschauer im Anmarsch

Downtown San Antonio

Ein Haus im Viertel "La Villita", einem alten Künstlerviertel mit vielen Galerien

Dann sind wir ins King William Historic District gelaufen. Die nachfolgenden Häuser befinden sich alle in diesem Viertel. Hier haben sich im 19. Jh viele deutsche Siedler niedergelassen und dem Viertel sein Ansehen verliehen. Heute ist es Wohngebiet, wenn auch die Häuser besonders gepflegt und unter eine Art Denkmalschutz gestellt wurden.




Da waren wir schon ein paar Stunden zu Fuß unterwegs und sind bereits einmal nass geworden.


Dies ist auf dem Market Place. Hier gibt es drei große Märkte (überdacht und das war gut so, denn der Regen nahm zu), wo man alles Mögliche und Unmögliche kaufen kann.


Und Restaurants gibt es dort natürlich.

El Mercado, der angeblich größte mexikanische Markt außerhalb von Mexiko.

El Mercado

Nachdem wir uns umgeschaut und gestärkt hatten, wollten wir eigentlich zum Riverwalk. Aber der Regen war inzwischen so heftig, wenn auch warm, dass wir keine Lust hatten, pitschnass da rumzulaufen. Wir sind also zum Auto zurück (dann waren wir allerdings auch pitschnass) und haben beschlossen uns den Riverwalk am nächsten Tag anzusehen.

Der Riverwalk

Der Riverwalk ist eine Bummelpromenade an den Ufern des San Antonio Rivers mitten in Downtown. Trotzdem hört und merkt man nichts vom Straßenlärm, denn der Walk liegt unterhalb des Street Level. Die Promenade ist gesäumt mit Restaurants und Kneipen und überfüllt mit Touristen.



Eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön ... Normalerweise, aber diese Boote waren genauso eng und unbequem wie sie aussehen. Aber da wir einmal drauf waren, mussten wir da nun durch und außerdem wollten wir nicht auf die Bootsfahrt verzichten.




Samstag mittag ging es dann wieder heim.

San Antonio hat uns beiden sehr gut gefallen. Am allermeisten hat mich jedoch das komplett andere Klima erstaunt. Wir hatten "nur" 30°C, aber diese 30°C hatten es in sich, denn in San Antonio beträgt die Luffeuchtigkeit im Juli um die 80 % und darüber. Eigentlich haben wir den ganzen Tag vor uns hingeklebt. Es war richtig subtropisch. Nun sind mir die trockenen 40°C in El Paso viel lieber und angenehmer, auch wenn sich die 30 °C in San Antonio wie 40°C in El Paso angefühlt haben.