Montag, Februar 26, 2007

Die ersten Eindrücke

Um ehrlich zu sein, ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll! Es gäbe so/zu viel zu schreiben. Da muss ich wohl Abstriche machen ...

Sonntag morgen waren wir recht früh wieder wach (6:30 Uhr), aber noch völlig erschlagen und gar nicht richtig erholt. Nach einer Dusche und dem Hotelfrühstück sah es dann etwas besser aus (was aber weniger am Frühstück als an der Dusche lag). Wir sind dann als erstes zu unserem neuen Haus gefahren.

Ein Kollege von Jens hat uns dazu diesen Lincoln zur Verfügung gestellt - bis dann unser Auto da und angemeldet ist. Unsere Vermieterin war auch gerade da und am putzen. Sie hat mir dann das Haus gezeigt und auch schon ganz viel erklärt. Die Schlüssel haben wir schon. Einziehen werden wir aber erst am 1.

Das Haus ist toll, aber nicht zu vergleichen mit deutschen Häusern. Ich kann nicht sagen, ob besser oder schlechter. Es ist einfach anders (so wie übrigens alles hier). Und im Laufe der Zeit wird sich herausstellen, was Vor- und Nachteile sind. Aber ich freue mich jetzt schon auf das Einrichten. Als erstes werden wir wohl Gartenmöbel kaufen - bei derzeit 18°C genau das richtige. Es ist wirklich sehr frühlingshaft und mild hier. Die Sonne scheint. Allerdings weht auch eine steife Brise, aber man merkt schon die Stärke der Sonne. Jetzt ist auch die Zeit der Stürme (bis April/Mai) und wir haben unseren ersten Sandsturm "verpasst". Freitag gab es einen 50-mph-Sandsturm - das ist wohl schon sehr ordentlich. Aber ich finde es besser mit so frühlingshaften Wetter begrüßt zu werden.

Nach der Hausbesichtigung waren wir noch auf dem Stützpunkt. Stellt ihn Euch einfach wie eine Stadt in der Stadt vor. Es gibt dort Geschäfte, Banken, Wohnungen, Häuser, eine Schule, Kindergarten, Krankenhaus, achja und natürlich die Verwaltungsgebäude, Büros und Übungsplätze. Der Stützpunkt hat 13 Gates. Das alte Fort Bliss ist auch noch als so eine Art Museum erhalten.

Danach sind wir in die Berge gefahren


und Downtown zurück zum Hotel. Nur die Downtown von El Paso ist typisch amerikanisch. El Paso an sich ist sehr "flach"

und es dominiert die spanische/mexikanische Bauweise. Die paar grünen Punkte, die es in der Stadt gibt, sind Palmen oder Kakteen oder sonstige Gewächse, die mit wenig Wasser, viel Hitze und Sonne auskommen.

Es ist vieles anders hier und man muss einiges lernen und rausfinden, aber ich habe mich nie unwohl oder fremd gefühlt. Die Leute sind sehr freundlich hier und mit der Sprache klappt es besser als gedacht. Was nicht so gut klappt, ist das Gewöhnen des Körpers an die Zeitumstellung. Das wird wohl noch ein wenig dauern. Aber irgendwann wird auch das geschehen sein.

Heute haben wir dann angefangen unser Leben hier zu organisieren. Es wird ein ordentliches Stück Arbeit sein, denn es funktioniert hier einfach mal alles anders. Jens seine Kollegen sind eine gute Anlaufstelle: "fragen, fragen, fragen" erspart uns "trial and error". Aber so leicht ist auch das Fragen nicht, denn je mehr wir fragen, desto mehr Tipps und verschiedene Antworten bekommen wir, so dass wir letztlich doch wieder beim "trial and error" landen werden. Aber genau das ist es, was dieses Abenteuer auch ausmacht und so sind wir gespannt und werden fleißig berichten.

1 Kommentar:

  1. Es ist eben doch anders als in Urlaub zu fahren, aber ich muß schon zugeben - ein bischen neidisch bin ich auch. So etwas ganz anderes zu machen ist sehr reizvoll.
    Wüste ist schon faszinierend, aber wenn man sie lange hat lernt man Regen schätzen. (Ich denke das versteht jetzt keiner aus Deuschland, weil es hier schifft wie S...)
    Also geniest es.
    Die Berichte sind toll. Also auf keinenFall nachlassen!

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