Dienstag, April 08, 2008

Lincoln, NM

- Auf den Spuren "Billy the Kids" -


Samstag machten wir uns auf in das kleine Lincoln in New Mexico. Eine Fahrt von knapp 300 km lag vor uns. Was hat diese Stadt zu bieten? Abgesehen von den 25 Einwohnern und der Lage in den Bergen und im wunderbaren Lincoln Forest? Nun ja, uns lockte die pure Wild-West-Romantik. Aufmerksam wurden wir durch den Western "Young Guns" (Emilio Estevez spielt da einen echt irren Billy the Kid) und ein Blick in die Karte zeigte, dass wir ja nicht soooooo weit weg wohnen. Also machten wir uns auf den Weg.

Was haben Lincoln und Billy the Kid gemeinsam? Billy the Kid (eigentlich William H. Bonney) arbeitete in Lincoln beim dem englischen Rancher, Kaufmann und Banker John Tunstall. Als dieser ermordet wurde, schwor Billy the Kid Rache und mischte darauf hin im Lincoln-County-Rinderkrieg mit. Hier >> klick << gibt es all die Daten und Fakten und Ungeklärtheiten.

Nach 2 Stunden Fahrt hatten wir die Sacramento Mountains erreicht.

Kurzer Stopp am ersten historischen Marker

Ein kleiner Friedhof kurz vor Lincoln

In Lincoln


Früher gehörte Pat Garrett das Hotel ...


... und auch heute kann man dort noch übernachten

In ganz Lincoln gibt es alte Gebäude - einige als Museum hergerichtet, andere unbewirtschaftet. So wie dieses hier.

Es gibt drei oder vier Museen in Lincoln, aber man bezahlt nur einmal Eintritt und kann sich dann alles anschauen. Leider machen alle Museen, Restaurants u. ä. bereits um 16:30 Uhr zu (was wir nicht wußten und auch nicht vermutet haben). Da wir aber erst 14 Uhr ankamen, haben wir uns nur das Gerichtsgebäude angeschaut.

Das Gerichtsgebäude, in welchem Billy the Kid (bereits zum Tode verurteilt) im Gefängnis saß.

Gerichtssaal

Billy the Kid konnte jedoch aus dem Gefängnis fliehen und die Legende sagt, dass er bei der Flucht dieses Loch in die Wand schoß. Er wurde anschließend von Pat Garrett gejagt und auch erschossen. Vielleicht. Es gibt verschiedene Todestheorien.



Es gibt einen neuen Sheriff in der Stadt. Oder so.

Nach einem kleinen Snack ging es weiter.


Wir fanden einen Trail der uns außen um einen Teil des Dorfes führte.



Wild West Romantik pur, fehlt nur noch Pferd oder Postkutsche

Lincoln kommt nach einer Weile wieder in Sicht





Torreon - gebaut um sich gegen die Mescalero Apachen zu verteidigen. Im Rinderkrieg waren dann hier die Scharfschützen stationiert.

Post Office

Hinter der Post. Wenn ich die Erläuterungen der Dame im Gerichtsgebäude richtig behalten (und verstanden) habe, dann soll eins das Grab von Tunstall sein.

Heute wohl ein Souvenir-Shop - natürlich auch um 16:30 Uhr geschlossen.


Die Mauerreste des Saloons "White Elephant"

Nachdem wir das kleine Lincoln in 3,5 Stunden erkundet hatten und alle Gebäude bereits geschlossen waren, fuhren wir über Fort Stanton zurück nach El Paso. Das Fort wird heute nicht mehr genutzt. Es wurde 1855 gegründet um die spanischen Siedler gegen die Apachen zu schützen.

Soldatenfriedhof des Forts



Gebäude des Forts, heute wohl leerstehend. Jedenfalls habe ich nicht rausgefunden, was heute in dem Fort ist.

Das Fort war nur ein kleiner Abstecher und natürlich war auch hier schon alles zu und einsam. Da konnten wir also ohne Bedenken die Heimreise antreten.

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