- Auf den Spuren "Billy the Kids" -
Samstag machten wir uns auf in das kleine Lincoln in New Mexico. Eine Fahrt von knapp 300 km lag vor uns. Was hat diese Stadt zu bieten? Abgesehen von den 25 Einwohnern und der Lage in den Bergen und im wunderbaren Lincoln Forest? Nun ja, uns lockte die pure Wild-West-Romantik. Aufmerksam wurden wir durch den Western "Young Guns" (Emilio Estevez spielt da einen echt irren Billy the Kid) und ein Blick in die Karte zeigte, dass wir ja nicht soooooo weit weg wohnen. Also machten wir uns auf den Weg.
Was haben Lincoln und Billy the Kid gemeinsam? Billy the Kid (eigentlich William H. Bonney) arbeitete in Lincoln beim dem englischen Rancher, Kaufmann und Banker John Tunstall. Als dieser ermordet wurde, schwor Billy the Kid Rache und mischte darauf hin im Lincoln-County-Rinderkrieg mit. Hier >> klick << gibt es all die Daten und Fakten und Ungeklärtheiten.
Nach 2 Stunden Fahrt hatten wir die Sacramento Mountains erreicht.
In ganz Lincoln gibt es alte Gebäude - einige als Museum hergerichtet, andere unbewirtschaftet. So wie dieses hier.
Das Gerichtsgebäude, in welchem Billy the Kid (bereits zum Tode verurteilt) im Gefängnis saß.
Gerichtssaal
Es gibt drei oder vier Museen in Lincoln, aber man bezahlt nur einmal Eintritt und kann sich dann alles anschauen. Leider machen alle Museen, Restaurants u. ä. bereits um 16:30 Uhr zu (was wir nicht wußten und auch nicht vermutet haben). Da wir aber erst 14 Uhr ankamen, haben wir uns nur das Gerichtsgebäude angeschaut.
Das Gerichtsgebäude, in welchem Billy the Kid (bereits zum Tode verurteilt) im Gefängnis saß.
Gerichtssaal
Billy the Kid konnte jedoch aus dem Gefängnis fliehen und die Legende sagt, dass er bei der Flucht dieses Loch in die Wand schoß. Er wurde anschließend von Pat Garrett gejagt und auch erschossen. Vielleicht. Es gibt verschiedene Todestheorien.
Torreon - gebaut um sich gegen die Mescalero Apachen zu verteidigen. Im Rinderkrieg waren dann hier die Scharfschützen stationiert.
Hinter der Post. Wenn ich die Erläuterungen der Dame im Gerichtsgebäude richtig behalten (und verstanden) habe, dann soll eins das Grab von Tunstall sein.
Nachdem wir das kleine Lincoln in 3,5 Stunden erkundet hatten und alle Gebäude bereits geschlossen waren, fuhren wir über Fort Stanton zurück nach El Paso. Das Fort wird heute nicht mehr genutzt. Es wurde 1855 gegründet um die spanischen Siedler gegen die Apachen zu schützen.
Gebäude des Forts, heute wohl leerstehend. Jedenfalls habe ich nicht rausgefunden, was heute in dem Fort ist.
Das Fort war nur ein kleiner Abstecher und natürlich war auch hier schon alles zu und einsam. Da konnten wir also ohne Bedenken die Heimreise antreten.
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