Unser gestriger Spontanausflug ging nach Las Cruces, NM, aber nicht um das anschauliche Old Mesilla zu besuchen, sondern um die Organ Mountains zu erkunden. Wir haben einen netten, nicht so anstrengenden 3,5 Meilen Wanderweg zur "Dripping Springs" entdeckt. Neben dem "Wasserfall" (Dripping Springs) sind dort alte Ruinen eines Mountain Camps zu finden. Colonel Van Patten hatte dort im 19 Jh. eine Art Hotel errichtet. Es gab 16 Zimmer, 1 Speisesaal und sogar 1 Konzertsaal. Van Patten ging Bankrott und ein Arzt hat das Gebiet gekauft und dort für seine an Tuberkulose erkrankte Frau ein Sanatorium errichtet. Natürlich wurden auch andere Patienten behandelt.
Also Aufbruch nach einem späten Frühstück und Ankunft nach nicht einmal einer Stunde Autofahrt.
Blick auf die Organ Mountains Das Visitor-Center und da gerade Monsun-Zeit ist alles wunderbar grün
(für Wüstenverhältnisse jedenfalls).
Unser Wanderweg und wunderbares Wetter
Der Blick zurück
Auch die Ocotillo-Kakteen sind gerade wunderbar grün.
Überall in den Bergen wächst und grünt es.
Reste einer Mauer der Indianer (ohne Mörtel u. ä. gebaut) Auch dieser Lizard genoß das schöne Sommerwetter
und sonnte sich auf einem Stein neben dem Weg.
Eine schöne Echse, oder? Und gar nicht soooo klein. Nach ausgiebiger Fotosession ging es dann weiter. Wir fanden ein schattiges Plätzchen für eine Trinkpause. Das ist noch nicht das alte Mountain Camp.
Dripping Springs. Seht Ihr nicht?
Nun besser? Wenn keine Regenzeit ist, dann ist das tatsächlich nur eine "Dripping Spring".
Die Ruinen des alten Van Patten Mountain Camps Ist es nicht schön grün überall? Auf dem Weg zum alten Sanatorium Die Reste der Gebäude waren schnell umrundet ... ... und wir machten uns auf den Rückweg. Unter den Bäumen machten wir Pause und entdeckten rechts neben dem Weg ca. 7 Rehe,
die uns zwar dann auch entdeckten, aber sich nicht stören ließen.
Wir waren ja auch in sicherer Entfernung.
Zwei junge Böcke Nach 3 Stunden waren wir wieder beim Visitor-Center. Dort auf der Veranda hingen 6 Kolibri-Tränken und da das Visitor-Center inzwischen bereits geschlossen hatte, brummte und schwirrte es dort ohne Ende. Schätzungsweise 30 - 40 Kolibris waren dort zu gang. Die Chance ließen wir uns nicht entgehen und zeigen Euch die am besten gelungenen Fotos (in einer Stunde Fotosession). Gar nicht leicht, denn die kleinen Kerlchen sind fast zu schnell für den Autofokus unserer Kamera. Aber ein paar farbenprächtige Exemplare konnten wir doch einfangen.
Nach einer Weile verloren sie sogar die Scheu vor uns. Wen wir den zweiten Wanderweg dort "oben" probieren (der zu einer Höhle führt), dann werden wir uns bestimmt noch mal an den Kolibris versuchen. Die sind einfach zu goldig und interessant zu beobachten. Besonders so viele auf einem Haufen.
... zu den Kolibris fahr ich das nächste Mal auch :-)
AntwortenLöschen...mit Tele und Stativ...
@edepfau: Und ich komme garantiert noch mal mit. Das macht einfach nur Spaß. Schade, dass wir die Stelle noch nicht kannten, als Ihr uns besucht habt ...
AntwortenLöschenTele hatte ich auch drauf. Stativ ist eher hinderlich und unnötig. Die Kleinen sind so flink, da brauchst Du jede Bewegungsfreiheit. Im Übrigen ist es sehr sonnig und hell dort. Die meisten Aufnahmen haben wir bei 300 mm gemacht und dies Freihand auch locker gehalten bekommen.
Schönes Wochenende.