Samstag, Januar 06, 2007

Abschied I

Ein neues Jahr hat begonnen - wir wünschen allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches 2007.

Für uns bedeutet das neue Jahr vor allem eins: Aufregung! Nicht mehr lange und wir reisen in die Ferne. Am 22. Januar fangen all unsere Möbel und unser Auto mit der Reise per Schiff in einem Container an. Ich hoffe, der Container bleibt am Haken und anschließend auf dem Schiff - die Couch trocknet doch so schwer:


Am 24. Februar fliegen wir dann hinterher - nun wahrscheinlich überholen wir unser Hab und Gut irgendwo über dem Atlantik.

Aber bis es soweit ist, vergehen noch einige Tage mit Organisation und den letzten Erledigungen. Ich denke, im Großen und Ganzen haben wir zur Zeit alles gut im Griff und durchgeplant.

Das Außerplanmäßige sind die Abschiede und die haben schon begonnen. Am 29. Dezember hatte ich meinen letzten Arbeitstag - nach all den Wochen des Wartens auf diesen Tag, war ich dann schlussendlich sogar schon am Donnerstag traurig, dass es doch wirklich (für mich) vorbei sein sollte. Ich kann noch immer nicht fassen, dass ich zur Zeit keine Arbeit habe. Irgendwie denke ich noch immer, dass ich demnächst wieder los muss und nun nur Urlaub habe!? 3 Jahre Urlaub? Wohl eher nicht! Eine Woche vor meinem offiziellen letzten Arbeitstag, wurde ich von meinen Kolleginnen verabschiedet. Ich war sehr überrumpelt, als ich ins mittlere Besprechungszimmer gebeten wurde und dort alle "aufgereiht" standen. Sie gaben mir mein Abschiedsgeschenk (Auswanderungsstarthilfe = money) und wir erzählten noch kurz (die Betonung liegt auf "kurz", denn es war natürlich während der Arbeitszeit, so quasi wie in der bekannten Werbung: morgens halb zehn in Deutschland ...).
An meinem eigentlichen letzten Arbeitstag (der Freitag vor Silvester) waren nicht mehr sehr viele im Büro - naja, für alle die da waren, gab es dann umso mehr Kuchen

Gearbeitet habe ich ganz normal, allerdings mit einem sehr komischen Gefühl und natürlich in dem Bestreben zum Feierabend alles "glatt" zu haben. Nun ja, ich sollte einschränken: "alles Machbare glatt zu haben" und das hat auch geklappt. Arbeit ist ja immer da! Da viele früher gegangen sind, kamen die Kolleginnen und Chefs zu mir (ja, sogar auch die Chefs) und haben sich verabschiedet. Es war wirklich schön, endlich nach all den Jahren mal so etwas wie Anerkennung und Bedauern von Seiten der Chefs zu spüren - wobei ich mich keinen Illusionen hingeben werde: es ist nur kurzfristig. Wahrscheinlich sogar sehr kurzfristig. Richtig emotional wurde meine Chefin dann am Ende aber noch: sie meinte bei der Verabschiedung, jetzt soll ich mich aber mal drücken lassen ...

Gestern war dann der nächste "Abschied". Da wir leider unsere Pflanzen und Blumen nicht mitnehmen dürfen (nicht einmal totes Pflanzenmaterial darf in die USA eingeführt werden), haben wir diese bei meiner Mutti auf Arbeit, meinem Cousin und einem Freund von Jens untergebracht. Nun sind nur noch alle meine Kakteen hier, die ein anderer Freund bekommt. Unsere Wohnung ist jetzt echt kahl und leer ohne das Grünzeugs. Hier mal Vorher-Nachher-Fotos:

Vorher:

























Nachher (= jetzt gerade):




























Langsam wird mir immer bewusster, dass wir
TATSÄCHLICH das Land verlassen (werden). Kein Traum ...

3 Kommentare:

  1. Hey Näddie and Jensi,

    thank you very klatsch for sending this link to me. You know Jensi, you always have to do what your boss tells you. I talked to your boss today during my lunch break. I am really excited that you two are coming!!! Bin ich nich mehr alleine hier bei den crazy people! Und werd natürlich vorbei kommen, yeah! Ick tu mich jedenfalls schon freuen. Ihr habt bestimmt noch einiges zu tun, naja die Pflanzen habt ihr ja schon weggeschafft. Nun muss nur noch das andere folgen... Und dann die ganzen Abschiede, jaja Näddie, so ist das. Jeder wird Euch verabschieden als wenn es für immer wäre und so einige Tränen werden kullern... ich kenn das. Wird schon komisch werden. Ist schon komisch wie sich die Lebenswege so entwickeln. Wer hätte das gedacht Näddie das wir beide hier mal enden werden als wir damals immer hinten in der Kammer rauchen waren ... haha! Genau, nobody. Und weisste noch das wir beide einen Englischkurs machen wollten und die wollten uns nicht weil wir so schlau waren? Ja genau. Nu weisste warum. Unser Schicksal war schon vorbestimmt! Yo, für heute habsch erstmal genug gelabert. I talk to you later!

    Anne

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  2. Da ihr auch euer Auto mitnehmt: Vorsicht ;-)
    Die Seite ist übrigens insgesamt sehr lesenswert!

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  3. Danke für die Blumen.

    Und wegen dem Auto: naja, man soll ja sowieso immer BEIDE Hände am Steuer haben. :)

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