Sonntag, November 18, 2007

Las Vegas, Nevada

Eine Woche Urlaub in Las Vegas - von Mittwoch bis Dienstag. Es war keine komplette Woche, sondern nur 5 Übernachtungen. Wir sind mit dem Auto gefahren und haben die Hintour auf 2 Tage gelegt. Zwischenstation mit Übernachtung haben wir in Phoenix, Arizona gemacht. Wir waren bereits nachmittags in der Stadt, wollten in einem Hotel einchecken und anschließend noch in die Downtown fahren. Dieser Plan ist kläglich gescheitert. Wir standen länger als eine Stunde im Feierabendverkehr und haben dann bis abends halb acht ein Hotelzimmer gesucht. Hotels gibt es zwar viele, aber freie Zimmer waren rar, weil am Wochenende ein NASCAR-Autorennen stattfand. Das haben wir nicht gewusst. Die Hotels waren entweder komplett ausverkauft oder hatten nur noch ihre teuren Suiten frei. Nachdem wir nach einem Tipp dann doch noch ein Hotel mit freien Kapazitäten gefunden hatten, waren wir jedenfalls so entnervt, dass wir nur noch etwas gegessen haben. Downtown Phoenix müssen wir ein andern Mal besuchen. Ungewohnt warm war es auch: 35°C. Und das im November! In El Paso haben wir nicht mehr solche Temperaturen.

Am nächsten Tag legten wir die restlichen 300 Meilen bis nach Las Vegas zurück. Unser Weg führte uns direkt über den Hoover Dam - ein hässliches, aber durch seine Größe beeindruckendes Bauwerk. Meilenweit fährt man durch Wüste und kahle Berge und auf einmal das:
Blick auf den Hoover Dam

Im Frühjahr und Sommer ist deutlich mehr Wasser im Stausee.

Eigentlich ist der Staudamm eine Staumauer.
Der Hoover Dam erhielt seinen Namen nach Herbert C. Hoover, dem 31. Präsidenten der USA.
Bauzeit 1931 bis 1935.

Es wird eine neues gigantisches Brückenwerk gebaut, um in Zukunft den Damm vom Durchgangsverkehr Nevada-Arizona zu entlasten.
Die Bauarbeiten werden sich nach jetzigem Stand bis 2010 hinziehen, nachdem im September 2006 nach heftigen Winden zwei Baukräne einstürzten.

Unten die Generatoren, oben Baustelle.

Stausee in der Abendsonne

Am frühen Abend erreichten wir dann Las Vegas. Auch hier wird es ab 17 Uhr dunkel, so konnten wir die Stadt gleich richtig genießen. Unser Hotel lag direkt am "Strip", der Teil des Las Vegas Boulevard, der eigentlich symbolisch für Las Vegas steht. Nach dem Einchecken machten wir uns noch zu Fuß auf den Weg. Die Stadt ist laut und bunt und eigentlich ein einziger Vergnügungspark. Um etwas anderes als Spaß und spielen geht es nicht. Jedes einzelne Hotel ist eine Attraktion für sich und riesig. Es gibt nicht nur Casinos oder Shows in den Hotels, sondern auch Einkaufsstraßen, Meeres-Aquarien, Geschäfte in denen Luxusautos verkauft werden, Achterbahnen usw. Es ist jedenfalls verdammt viel los. Es ist eine Stadt für sich und bestimmt einzigartig.

Der Strip - links "New York, New York", rechts "MGM Grand"

Nachdem wir auf der nahe gelegenen Air Force Base kein Hotelzimmer mehr bekamen, übernachteten wir im "Excalibur".

Unser Hotel und unser Auto

Alle Farben von M&M´s gibt es in "M&M World"

Harley Davidson Café

Harley Davidson Café mit dem Hotel "Planet Hollywood" im Hintergrund

Links das "Bellagio" und rechts ein Teil von "Caesars Palace"

Paris? Ja, das Hotel.

Wasserspiele vor dem "Bellagio"
(zu unserem Leidwesen und zum Nachteil der Bildqualität: wir hatten leider das Stativ für den Fotoapparat vergessen, so ein Mi....)


Freitag verbrachten wir den Tag am Lake Mead und im Valley of Fire, aber abends gab es wieder Las Vegas - als erstes vom Stratosphere Tower aus.

"Stratosphere Tower" - der gehört zum Hotel "Stratosphere". Aber gegen ein entsprechendes Entgelt kann jeder hochfahren. Nachdem man eine Eintrittskarte gekauft hat, durchläuft man noch Sicherheitsuntersuchungen wie auf dem Flughafen und irgendwann steht man dann an der Schlange vor dem Fahrstuhl. Aber die Warterei lohnt sich...

... denn oben hat man einen fantastischen Blick auf Las Vegas (hier der Strip).
Auf dem Tower oben gibt es übrigens noch 3 Attraktionen: entweder man lässt sich den letzten Rest der Turmspitze mit der Wucht des vierfachen des eigenen Körpergewichts hinaufschießen oder man fährt mit einer Art Karussell, das sich frei über dem Abgrund dreht und schrägt neigt oder man kann sich in einer Art Achterbahn-Wagen von der Plattform ein kleines Stückchen über den Abgrund schießen lassen, wird abrupt gestoppt und hängt dann da. Übrigens muss man unten am Tower-Eingang für diese Attraktionen bezahlen und das ist sehr clever ...

Die "Fremont Street" in der ursprünglichen Downtown von Las Vegas. Um auch ein paar Besucher weg vom Strip und wieder in die alte Downtown zu locken, wurde ein Teil der Fremont Street überdacht und es gibt eine halbstündliche Lichtshow.

Lichtshow

Ende des überdachten Teils der Fremont Street

Samstag und Sonntag stand dann die Aviation Nation auf der Nellis Air Force Base auf dem Plan - das wird ein extra Post. Am Montag erkundeten wir die Stadt bei Tag und zu Fuß.
Kein Glück im Spiel

Das "Luxor" Hotel, direkt neben unserem.

"Mandalay Bay"

Wer erkennt ihn? Armin vielleicht?!
Auflösung: Leninstatue im Mandalay Bay

"Roter Platz" im "Mandalay Bay"

Tram-Haltestelle im "Mandalay Bay". Der Zug pendelt vollautomatisch zwischen Mandalay Bay, Luxor und Excalibur.

"MGM Grand"

Auf dem Strip unterwegs

Das "Bellagio" am Tag

Der "Eiffelturm" - aber nicht der echte

Hotelkomplex "Caesars Palace"

Shopping Mall im "Caesars Palace" ...

... allerdings nicht unsere Preisklasse


"The Mirage"

Das Luxushotel "Wynn" und nebenan wird gleich der zweite Komplex als Zugabe gebaut. Unten im Hotel gibt es übrigens einen Ferrari-Laden (Souvenirs? Ja auch, aber hauptsächlich die Autos in echt!)


Eingang des Hotel "Circus Circus"
Daneben wurde in unserer letzten Nacht das Hotel "New Frontier" gesprengt. Die Sprengung war 2:30 Uhr und da wir am nächsten Tag die Heimfahrt hatten, sind wir nicht hingegangen. Aber wir sind nachts vom Abschieds-Feuerwerk (vor der Sprengung) wach geworden, haben dann den Fernseher angemacht und uns die Live-Übertragung der Sprengung angeschaut (wir brauchten nur das Bild, den Ton hatten wir).

Beim Eingang des "Riviera - Hotel & Casino" - warum die Hintern wohl so glänzen?

Ach so, wegen solcher Grabscher-Touri-Fotos.

Inzwischen war es dunkel geworden und wir sind beim Hotel "The Venetian" angekommen.

Casino im "Venetian"

Einkaufspassage im "Venetian" (der Himmel ist künstlich!)


Marktplatz im "Venetian" - Restaurants Seite an Seite

Nachdem ich diese Stadt im Jahr 2000 kennen lernte und 2001 ein weiteres Mal besuchte, konnte ich jetzt vergleichen. Und ich stellte fest, die Stadt verändert und vergrößert sich. Am Strip waren mindestens vier neue Hotels gebaut worden. Mindestens fünf neue Hotels sind gerade im Bau. Mindestens zwei freie Flächen habe ich gesehen, wo vor sechs Jahren noch ein Hotel stand. Und in der letzten Nacht wurde wieder eins gesprengt. Sieht nach größenwahnsinnigen Umbruch aus. Aber dafür ist diese Stadt aber auch bekannt. Schließlich bezahlen die Touristen und Spieler auch dafür.

Dienstag sind wir wieder heimgefahren. Statt zwei Tage haben wir die Rücktour nun an einem Tag gemacht - das war stressig (1.200 km in 13 Stunden). Auf dem Heimweg durch Arizona fuhren wir durch den "Joshua Tree Forest".




Joshua Tree

Ein sehr schöne, aber auch einsame Gegend.

5 Kommentare:

  1. Da wir diese Gegend vor 9 Jahren bereist haben war es für uns besonders interessant. In Las Vegas hat sich viel verändert, aber die Achterbahn auf dem TV-Tower gabs schon - sehr beeindruckend. Wir waren damals im Hotel "San Remo", ist gegenüber der Pyramide (gewesen) aber für Las Vegas viel zu klein und langweilig und deswegen bestimmt schon lange gesprengt. Eine Frage habe ich aber noch: Von Las Vegas nach El Paso durch den Joshua Tree Park? Der ist doch süd-westlich von Las Vegas und hätte einen großen Umweg zur Folge. Die Joshua's haben wir aber wiedererkannt (Wachsen zum Glück sehr langsam :-))

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  2. Nun haben wir die Lösung selbst gefunden: ihr wart im "Joshua Tree Forest" und nicht im Joshua Tree National Park. Und das ist bestimmt nicht das Gleiche.

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  3. Genau. Joshua Tree Forest und Joshua Tree National Park sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Der National Park liegt auch in California. Der Forest in Arizona. Allerdings steht im Post auch Joshua Tree Forest ...

    Grüße,
    Annett

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  4. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  5. Die Achterbahn auf dem Tower gibt es nicht mehr, sie wurde abgebaut. Der Big Shot ist übrig geblieben, zuzüglich zwei neue Attraktionen, die auch im Post beschrieben wurden.
    Das Hotelgebäude San Remo steht noch, heißt jetzt aber Hooters Casino. Das scheint auf Dauer das Ende zu sein. Denn beispielsweise gab es 2000 noch das Desert Inn, 2001 war dieses Hotel das Red Dragon und jetzt steht auf dem frei gesprengten Gelände das Wynn.
    In zehn Jahren sieht wieder alles anders aus.

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