Entweder es waren alle beim Mittagessen oder die Straßen werden abgesperrt, wenn ich fahre!?! Wo sind sie bloß alle?
Wir kam auch an der Downtown von El Paso vorbei. Das ist schon etwas amerikanisch ...
... und das ist richtig amerikanisch!
Jetzt haben wir die städtische Gegend hinter uns gelassen und fahren direkt auf die Franklin Mountains zu. Durch die Berge geht der Highway (Loop) 375. 
Hier haben wir einen Eingang des State Park erreicht. Der Park erstreckt sich über eine große Fläche. Wir haben heute nur einen ganz kleinen Teil gesehen und abgelaufen.
Auto abgestellt und los ging es mit der Wanderung. Wir hatten uns eine Route rausgesucht, die "West Cottonwood Spring" heißt und 1,6 miles lang ist. Es gibt ziemlich viele verschiedene Wanderstrecken an verschiedenen Enden des Parks. Da wir noch nicht wissen, wo es am schönsten ist, haben wir einfach auf gut Glück angefangen. So sah der Weg dann eigentlich auch die meiste Zeit aus, nur nicht so eben.
Ich wußte ja, dass Kakteen genügsam sind, aber so genügsam, dass sie aus und auf Felsen wachsen?
Inmitten der sehr trockenen und steinigen Gegend wurde der Frühling sichtbar. Zum einen in Form dieser Blumen und zum anderen sahen wir diesen wunderschönen Schmetterling (Östlicher Tigerschwalbenschwanz), der eine geschätzte Flügelspannweite von ca. 7 cm hat! Da könnte sich ein Pfauenauge locker drunter verstecken.
Dabei sieht die Umgebung doch recht unwirtlich aus. 
Hier haben wir dann schon an Höhe gewonnen. Es war warm und die Sonne brannte. Wir hatten heute Temperaturen von 30°C. Gut, dass hier eine angenehme frische Brise wehte.
Der Ausblick wurde immer eindrucksvoller.
Abgesehen von ein paar kleinen Blümchen an einigen Stellen, waren Kakteen und Yuccas die vorherrschende Vegetation.
Und immer weiter rauf! Super anstrengend.
Und da ganz hinten und unten steht unser Passat und wartet auf unsere Rückkehr.
Hier ein Suchbild: irgendwo ist Jens ...
Wir gehen immer weiter rauf. Es ist richtig anstrengend und eigentlich will ich nur noch in den Schatten (den es hier nicht gab), aber ich möchte auch gern "über" die Berge gucken. Also immer weiter gequält auf felsigem Untergrund, bei 30 °C und ohne vernünftige Wanderstiefel (die Investition lohnt hier).
Wer auf diesem Bild Jens findet, der wird sehen, dass Jens mir schon einiges an Höhe voraus hat. Also, genug mit Pause und weiter hinauf.
Hier beginnt das letzte Stück von unserem Weg für heute. Wir sind auch schon sehr weit oben angekommen. Der Wind wurde stärker, genauso wie die Sonne. Heiß war es immer noch.
Kurze Verschnaufpause mit Ausblick genießen.
Und als ich diesen letzten "Hügel" überquert hatte, war ich angekommen ...
... und genoß einen phantastischen Blick auf El Paso und in unendliche Weiten. Das da unten ist (ein Teil von) El Paso!
Ja, wir sind schon groggy, aber es hat sich gelohnt. Insgesamt sind wir 1,5 Stunden hochgelaufen und waren auf ca. 1.600 m Höhe, also 400 m über El Paso.
Es half nichts, wir mussten den Weg auch wieder runter. Und auf dem Rückweg trafen wir dann diesen kleinen Kerl. Der war gar nicht scheu, sondern schaute uns genau so an, wie wir ihn. Die Echse ist ungefähr so groß wie 2/3 meines Zeigefingers.
Hier begann der ungemütlichste Teil des Abstieges, denn der gesamte Weg bestand aus Steinen und Geröll - eine wackelige Angelegenheit (besonders mit fehlenden Wanderstiefeln). Für den Weg zurück haben wir übrigens nur 45 min gebraucht.
Endlich wieder gekühltes Auto und auf dem Heimweg auf'm Loop 375 durch die Franklin Mountains.
Noch ein kurzer Stopp auf einem Picknick-Platz am Loop 375 mit Panoramablick auf El Paso. 
Es gibt schon schöne und einmalige Ecken in Texas. Und das ist erst der Anfang gewesen ...
Hi ihr Beiden. Ihr seit gerade mal einen Monat da und habt schon viel geschafft. Ich ziehe den Hut.
AntwortenLöschenUnd N., weiter so lustige u unterhaltsame Texte und Bilder. LG AK