gefahrene Meilen: 560
Uns stand ein weiter Weg nach Rapid City bevor. Als wir den Atlas studierten und unseren Weg auf Papier verfolgten, stellten wir fest, dass wir fast direkt am Little Bighorn Battlefield vorbei kommen sollten. Wir beschlossen, an diesen geschichtsträchtigen Ort einen Zwischenstopp einzulegen.
Jener Ort, wo die Arroganz des weißen Mannes bestraft wurde. Der Ort, wo am 25. Juni 1876 das siebte Kavallerieregiment der US-Armee durch Lakota-Sioux, Arapaho und Cheyenne unter ihren Führern Sitting Bull und Crazy Horse am Little Bighorn River vernichtend geschlagen wurde.
Arroganz des weißen Mannes deshalb, weil Lieutenant Colonel George Armstrong Custer in Unterzahl und trotz Warnung seiner Indianer-Scouts (indianische Späher) das Indianer-Dorf am Little Bighorn River angriff.
An diesem Fluss hatten sich mehrere verbündete Stämme mit ihren ganzen Familien getroffen, um gemeinsam zu jagen, zu beraten und untereinander Hochzeiten zu feiern. Über die Zahl der vor Ort anwesenden Indianer wurde und wird heute noch spekuliert. Nach heutigen Angaben waren zu dem Zeitpunkt zwischen 7000 und 8000 Indianer, drunter etwa 2000 Krieger, anwesend. Custer´s Truppen zählten zwischen 500 und 600 Soldaten und Offiziere. Entgegen aller Warnungen seiner Scouts bezüglich der Übermacht der Indianer teilte Custer seine Truppen und griff das Dorf an.
Die Indianer schlugen mit aller Macht, getrieben vom Hass und ihrer Wut über die leeren Versprechungen und Vertreibungen in Reservaten, zurück.
Die gefallen Soldaten wurden zum Teil zuerst am Ort, an dem sie fielen, begraben. Später wurden sie exhuminiert und auf einen nahe gelegenen Hügel geordnet beerdigt.
Dieser Hügel beherbergt auch einen normalen Friedhof, auf dem Überlebende der Schlacht nach ihrem normalen Ableben beerdigt wurden.
Wir haben aber auch Gräber von Weltkriegs- und Korea-Veteranen gesehen, die hier beerdigt wurden.
Bilder vom Schlachtfeld:
Im Hintergrund die Bäume am Little Bighorn River, dann das Little Bighorn River Valley, wo damals das Indianerdorf lag.
Die weißen Steine kennzeichnen die Stellen, an denen Kavallerie-Soldaten gefallen sind. Dabei gab es Unterschiede, ob die Soldaten identifiziert werden konnten oder nicht. Trotz Verbots von Crazy Horse wurden viele gefallene Soldaten grausam entstellt und, wie damals üblich, skalpiert. Der Hass und die Wut saßen zu tief, das Adrenalin besorgte den Rest.
Bei denen, die identifiziert werden konnten, wurden Name und Dienstgrad angegeben.
249 solcher Marker hat die US-Army 1890 aufgestellt.
249 solcher Marker hat die US-Army 1890 aufgestellt.
Sie erschossen ihre Pferde um Barrikaden gegen die anfliegenden Kugeln und Pfeile der Indianer zu bauen.
Es half aber nicht.
Es half aber nicht.
Ein Gedenkstein für die erschossen Pferde wurde ebenfalls aufgestellt.
Wohlgemerkt, bevor irgendjemand an die betroffen Indianerstämme dachte.
Wohlgemerkt, bevor irgendjemand an die betroffen Indianerstämme dachte.
Erst 1999 wurden Marker an den Stellen aufgestellt,
an denen bekannte Häuptlinge der Cheyenne und Lakota gefallen sind.
an denen bekannte Häuptlinge der Cheyenne und Lakota gefallen sind.
Nach der Schlacht haben die Indianer ihre Verwundeten und Toten geborgen und mitgenommen.
Ein Denkmal für die betroffenen Indianerstämme wurde ebenfalls 1999 gebaut. Darin sind Tafeln an den Wänden angebracht, auf denen die Indianer ihr Handeln begründeten: ...
..."Sie kamen in unser Dorf und griffen uns an. Was sollten wir tun?
Wir wehrten uns und brachten sie um."
Wir wehrten uns und brachten sie um."
Nach dieser zweistündigen Reise in die Vergangenheit haben wir uns dann auf dem Weg nach South Dakota gemacht.
Unser Ziel war, wie schon erwähnt, Rapid City. Doch bevor wir die vier Herren auf dem obigen Schild besuchten, haben wir unser Quartier auf der nahe gelegenen Ellsworth Air Force Base bezogen.
Die Fahrt war anstrengend und wir waren müde. Aber richtig schlafen konnte ich zuerst nicht, so aufgeregt war ich.
Endlich wieder Fluglärm ...
Unser Ziel war, wie schon erwähnt, Rapid City. Doch bevor wir die vier Herren auf dem obigen Schild besuchten, haben wir unser Quartier auf der nahe gelegenen Ellsworth Air Force Base bezogen.
Die Fahrt war anstrengend und wir waren müde. Aber richtig schlafen konnte ich zuerst nicht, so aufgeregt war ich.
Die mächtigen B-1 Bomber machten Nachtflüge.
Endlich wieder Fluglärm ...
Ist Fluglärm denn so schön??
AntwortenLöschenIch könnte ja mal nach Laage fahren und paar mp3-Mitschnitte machen und rüberschicken!
Fluglärm ist nicht schön! Man kann ihn ja nicht sehen. Aber die Ursache ist schön, wenn die Luft auch noch nach verbranntem Kerosin duftet!
AntwortenLöschenHi Ihr Ammis, bin nun ja schon nicht mehr in Moskau, sondern in Ekaterinburg, dass liegt ín schon in Asien! Ich muss euch ein grosses Kompliment aussprechen, von euch bekommt man noch Geschichte von den Amis gelehrt. Gefaellt mir. Und anschliessend kann ich Jens wieder hundertprozentig zustimmen, obwohlk der Laerm, wenn die MIG 29 startet auch richtig genial ist!! Aber das ist ja nun geschichte. Ich gruesse euch und macht weiter so mit eurem Blog. CU Armin
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