gefahrene Meilen: 216 (348 km)
Nach einer durchregneten Nacht wachten wir dankbar in unserer Cabin auf dem KoA in Williams auf. Ein paar Hartgesottene krochen durchgeweicht aus ihren nassen Zelten. Jedenfalls erschienen sie uns sehr durchgeweicht. Gott sei dank, hatten wir diese Nacht ein paar Dollar mehr in eine Cabin investiert.
Nach dem Frühstück in einem typisch amerikanischen Diner, dessen Namen ich leider vergessen habe, machten wir uns auf zum Grand Canyon. Zu dem berühmt berüchtigten Grand Canyon. Jeder hat schon davon gehört. Bilder gibt es Tausende und auch Informationen findet man zu Hauf im Internet. Dennoch kann ich Euch nicht ganz die Daten und Fakten ersparen, denn was bleibt mir sonst noch zu schreiben?
Die beeindruckensten und zugleich am wenigsten vorstellbaren Zahlen sind folgende. Der Grand Canyon ist an einigen Stellen bis zu 29 km breit, 1,6 km tief und 446 Fluß-km lang. Bei dem Versuch sich diese Zahlen in Felsen und Gestein vorzustellen, scheitert das Gehirn und kann die Ausmaße kaum oder gar nicht erfassen. Die Fotokamera tut sich da noch schwerer und wenn man dann mit eigenen Augen einen Blick auf diese Schlucht wirft, erscheint es einem trotzdem noch als unwirklich. An diesem riesigen "Bauwerk" arbeitet die Natur bereits seit 5 bis 6 Millionen Jahren. Alles was sie dazu braucht, ist ein guter Fluß und das passende Gestein. Und dann noch Zeit. Viel Zeit. Der geologisch interessierte Blogleser wird ausführlichere Informationen dazu leicht im Internet finden. Für den fotografisch interessierten Blogleser folgt nun eine Auswahl an Fotos. Ich merke gleich an, dass kein Weitwinkel-Objekt und keine Großformat-Kamera der Welt diesen Canyon so beeindruckend darstellen kann, wie er dann wirklich ist. Aber schaut selbst.
Oben links im Foto befindet sich eine Gruppe von Menschen.
Ich hoffe, das veranschaulicht ein ganz kein wenig die Größenverhältnisse von denen wir hier erzählen.
Ich hoffe, das veranschaulicht ein ganz kein wenig die Größenverhältnisse von denen wir hier erzählen.
Angesichts der Dimensionen war unser Stückchen abwärts ein nicht spürbarer Höhenunterschied. Nicht spürbar, was den Blick in den Canyon betrifft, aber sehr wohl spürbar an meiner Kurzatmigkeit bergauf.
Da wir den Weg abwärts in den Canyon abgewählt hatten, blieben uns nur solche Aussichtspunkte übrig.
Na? Was meint Ihr? Unvorstellbar groß, oder? Ich hoffe, ein wenig konnten unsere Fotos Euch diese unglaublichen Dimensionen zeigen.
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Page, Az. Dort wollten wir unser Nachtlager aufschlagen und dann am nächsten Tag den nahe gelegenen Antelope Canyon besuchen. Im Gegensatz zum Grand Canyon besticht der Antelope Canyon durch sein rotes Gestein (und ich meine das dunkelste und schönste Rot, das Ihr Euch vorstellen könnt) und seine spaltartige Form. Aber davon morgen mehr. Seid gespannt.
Der Weg vom Grand Canyon nach Page führt durch weites Navajo-Land. Hier ein paar Schnappschüsse:
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Page, Az. Dort wollten wir unser Nachtlager aufschlagen und dann am nächsten Tag den nahe gelegenen Antelope Canyon besuchen. Im Gegensatz zum Grand Canyon besticht der Antelope Canyon durch sein rotes Gestein (und ich meine das dunkelste und schönste Rot, das Ihr Euch vorstellen könnt) und seine spaltartige Form. Aber davon morgen mehr. Seid gespannt.
Der Weg vom Grand Canyon nach Page führt durch weites Navajo-Land. Hier ein paar Schnappschüsse:
Verlassen. Keiner stört sich am Schrott. Das Land ist groß genug und bietet für alles und jeden Platz.
Nach etlichen Meilen kamen wir in Page an. Einen KoA gab es nicht, das wußten wir im Vorfeld schon. Also machten wir uns auf die Suche nach einem anderen Zeltplatz. Und wurden recht schnell am Lake Powell fündig. Der See leuchtete in der Abendsonne und umgeben von rötlichen Felsen wunderbar blau.
Nach dem Zeltbau und dem abendlichen Picknick war es zwar schon dunkel, das hielt die beiden Männer jedoch nicht davon ab, noch einmal zum Lake Powell zu spazieren. Ich zog währenddessen den ersten Schönheitsschlaf im Zelt vor. Ob es etwas genützt hat, seht Ihr dann morgen.
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