Samstag, August 16, 2008

The Catwalk, New Mexico

1. Tag - New Mexico, Arizona
gefahrene Meilen: 414 (666 km)

Wir sind wieder daheim. Nach 22 mehr oder weniger anstrengenden Tagen on the road hat uns nun der Alltag wieder. Und das ist die Zeit um Revue passieren zu lassen. Bevor wir vom ersten Reisetag berichten, gibt es einen kurzen Überblick mit Daten und Fakten.

Wir waren 22 Tage unterwegs und sind insgesamt 5.386 Meilen (8.668 km) gefahren. Wir haben 6 Bundesstaaten besucht (oder durchfahren). Wir haben die meisten Nächte gezeltet (abgesehen von den Nächten, in denen es regnete oder die Temperaturen dem Minusbereich ziemlich nahe kamen, was uns jedoch nicht immer vom zelten abhalten konnte. Und abgesehen von den Nächten, in denen wir auf einer Air Force Base übernachtet haben.). Dieses Jahr waren wir aber nicht zu zweit, sondern zu dritt unterwegs. Jens' Freund André hat die Tour mitgemacht. Für alle die nicht dabei waren, hier unsere Reiseroute:

Jaja, genauso weit wie es aussieht, war es auch.

Auch anders als im letzten Jahr haben wir den diesjährigen Trip ohne Autopanne überstanden. Uns ist zwar auf den letzten 200 Meilen die Frontscheibe gerissen, aber das zählt ja fast nicht, denn es gab nicht mal Splitter (völlig unspektakulär also und mittlerweile haben wir auch schon eine neue drin).

Falls mir noch erwähnenswerte Fakten einfallen, erzähl ich Euch sie noch. Ansonsten starten wir jetzt mit unserem weniger aufregenden 1. Reisetag.

Oh, da fällt mir etwas ein: wundert Euch nicht über das Datum - ich poste rückwirkend. Das passende Datum zum passenden Reisetag, fast so, als wärt Ihr dabei.

Wir sind Samstag vormittag losgefahren, immer Richtung Nordwesten und damit unserem ersten Nationalpark (Petrified Forest in Arizona) entgegen. Natürlich ist der für eine Tagestour zu weit entfernt, also fahren wir gemütlich und legen eine längere Pause beim "The Catwalk" im Gila National Forest. "The Catwalk" ist ein Wanderweg über einen Whitewater Creek. Sah vielversprechend aus; online. Viel gibt es dazu nicht zu schreiben, ich werde einfach ein paar Fotos sprechen lassen.

Durch die heftigen Monsun-Zeit dieses Jahr wird sogar braune Wüstengegend richtig grün.

Die Vegetation wird größer - hier haben wir die Wüste bereits hinter uns gelassen.

Pause. Irgendwo (in New Mexico).

Howdy!



Kurz vor dem Catwalk im Gila Forest
(offensichtlich bekommt nicht nur El Paso dieses Jahr VIEL Regen)



Wir haben den Catwalk erreicht und werden auch sofort begrüßt.
Oder beguckt. Oder begucken wir die Bergziege?

Jedenfalls hatten wir nichts zu meckern bei so einem Anblick
.

Warum heißt der Catwalk Catwalk? Hier die Lösung:

Ein großer Teil des Wanderweges führt über solche montierten Gitter über den Whitewater Creek.

Mitunter wird es auch enger ...

... oder es gibt Brücken ...

... aber auch ganz gewöhnliche Waldwege. Fast schon langweilig ...

Vorbei an interessanten Felsen ...

... und dem Whitewater Creek, der an dieser Stelle gar kein Whitewater ist.

"Verwackelt?"

Der Catwalk stellte sich als "Sackgasse" heraus. Hier war Schluß.

"Aber nicht so nah an den Abgrund mit der Kamera!"

Ganz schöne Brocken.
Ich möchte da nicht stehen, wenn ein Felsen vom Felsen bricht.


Wir sind also wieder umgedreht und den gleichen Weg zurückgelaufen.

Aber diese Schönheit hatte ich doch auf dem Hinweg glatt übersehen.


Insgesamt haben wir für die 2,2 Meilen gemütliche 2 Stunden gebraucht. Und einen erfrischenden Nieselregen gab es auch unterwegs. Also ab ins Auto und weiter zu unserem ersten Nachtlager.


Ich glaub, ohne neue Batterie springt der nicht an ...

Unterwegs anhalten ...

... um den Ausblick zu genießen ...

... und eine Sonnenblume zu entdecken, die auf dem Felsen wächst.
Einge Lebewesen sind aber ziemlich genügsam.


Und seht Ihr die Regenwolken am Horizont?
Je später der Abend wurde desto stärker wurde der Regen.


Das ist sehr, sehr schlecht für's Zelten (jedenfalls wenn es nach uns geht). Und da auch unser Zeltplatz in Holbrook, Arizona, völlig nass und aufgeweicht war, haben wir unser Nachtlager nicht im Zelt aufgeschlagen, sondern eine kleine Hütte gemietet (auch auf dem Zeltplatz - gepriesen sei KoA für diese Möglichkeit). Die Hütten haben außer Betten zwar nichts, aber wenigstens sind sie wasserfester als unser Zelt - über längere Sicht gesehen.

Der erste Tag ging recht schnell rum, wenn es so weitergeht, dann ist der Urlaub im Nu rum. Aber morgen schauen wir uns erst einmal im "Petrified Forest National Park" um. Es wird spannender. Freut Euch.

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